Schätze Russlands G2 2019 – Etappe 8

Von der russischen Grenze zur ukrainischen Hauptstadt Kiew

Liebe Abenteurerinnen und Abenteurer!

Nachdem wir fast vier Wochen lang unterwegs waren, verlassen wir nun die Russische Föderation.

Wir sammeln uns kurz vor der russisch-ukrainischen Grenze, um sie gemeinsam zu passieren. Wir haben nur eine kleine Schlange vor uns. Die Abfertigung auf beiden Seiten der Grenze geht problemlos und freundlich, man muss nur Geduld haben.

Schon liegt die Grenze hinter uns. Willkommen in der Ukraine! Zur Mittagszeit sind wir in Gluchiv, unserem ersten Übernachtungsort. Das Wetter ist superschön, über 30 Grad. Ein kleiner Badesee lädt zur Pause ein. Komisch, heute ist Sonntag und das Ufer ist leer.

Das ändert sich jedoch alles innerhalb von fünf Minuten.

Außerhalb der Stadt verbringen wir die erste Nacht in der Ukraine bei einem Motel mit sehr gutem Restaurant und wunderschönem Innenhof.

Auf gut ausgebauten Landstraßen geht es weiter nach Kiew, der prächtigen ukrainischen Hauptstadt.

Wer auf dem Weg dorthin noch Ausflugziele sucht, kann in Baturyn den Rasumowski-Palast (ukrainisch: Palaz Rosumowskoho) besuchen. Kirill Grigorjewitsch Rasumowski war ein russischer Graf, General-Feldmarschall, Mitbegründer der Moskauer Universität und der letzte Hetman (Heerführer) der Saporoger Kosaken.

1648 wurde Baturyn zu einem regionalen Zentrum einer Kosakeneinheit und zwischen 1669 und 1708 die Hauptstadt des „Hetmanats“, einer autonomen Kosakenrepublik.

Der ab dem Jahr 2004 umfassend renovierte Rasumowski-Palast nebst Holzfestung und Holzkirche wurde 2009 vom Präsident der Ukraine Wiktor Juschtschenko wieder eröffnet.

Wir sind jetzt in Kiew, der ukrainischen Hauptstadt. Unseren ersten Besichtigungstag starten wir mit dem Bus und einem einheimischen Guide. Wir passieren die Antonow-Flugzeugfabrik. Hier wurde die Antonow An-225 „Mrija“ (dt.: Traum) entwickelt und 1988 fertig gestellt. Das sechsstrahlige Frachtflugzeug ist in Bezug auf die Flügelspannweite zurzeit das größte im Einsatz befindliche Flugzeug der Welt.

Auf dem Weg ins Zentrum, vorbei am neoklassizistischen Rundbau des Ukrainischen Staatszirkus. Das Gebäude bietet Platz für 2.000 Besucher.

Wir besichtigen die Vladimir-Kathedrale. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung als Mittelpunkt der Kiewer Rus trägt die Stadt Kiew oft den Beinamen „Mutter aller russischen Städte“. Wegen der vielen Kirchen und Klöster und ihrer Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird Kiew seit dem Mittelalter außerdem als „Jerusalem des Ostens“ bezeichnet.

Die nach byzantinischem Vorbild erbaute Sophienkathedrale von Kiew gilt als eines der herausragendsten Bauwerke europäisch-christlicher Kultur. Sie wurde Anfang des 11. Jahrhunderts begonnen, im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört, umgebaut und erweitert. Seit 1990 ist sie Weltkulturerbe der UNESCO.

Nordöstlich der Sophiekathedrale am Michaelsplatz befindet sich das St. Michaelskloster (ukrainisch: Solotowerchyj Monastyr). Es ist Sitz der Orthodoxen Kirche der Ukraine.

Das Kiewer Höhlenkloster (“Heiliges Mariä-Himmelfahrt-Kloster”) liegt am Westufer des Dnepr südlich des heutigen Stadtzentrums von Kiew.

Vom Klostergelände aus hat man eine schöne Aussicht auf den Dnepr.

Irgendwann ist man doch müde von all diesen Kirchen und Klöstern…

Einige von uns bereichern ihr Programm in Kiew trotzdem noch mit einem Theater-Besuch. Doch nicht irgendein Theater: Das Taras-Schewtschenko-Opernhaus (ukrainisch: Nazionalna opera Ukrajiny imeni Tarassa Schewtschenka) erhielt 1992 den Status einer Nationaloper.

Am nächsten Tag machen wir eine interessante Bootsfahrt auf dem Dnepr…

…und verbringen anschließend noch Zeit auf dem Chreschtschatyk-Boulevard und dem Maidan-Platz.

Zwischendurch muss auch mal Zeit sein, um etwas zu reparieren.

Auf Wiedersehen, schönes Kiew und Bis bald. Wir melden uns bald wieder aus der West-Ukraine und erzählen Euch von den letzten gemeinsamen Tagen unserer Schätze-Fahrt.

Euer Valery und Team

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