Märchenhaftes Chiwa
Hallo Reisende!
Bevor wir heute das schöne Chiwa erreichen, durchqueren wir von Osten Richtung Nordwesten die Wüste „Kysilkum“, was übersetzt „Roter Sand“ bedeutet.
Esel kreuzen unseren Weg. Sowohl die echten, als auch die hier sehr verbreiteten Mikrobusse sind nicht selten schwer beladen.
Der ungebändigte Fluss Amu-Darja ist die Grenze zu Turkmenistan. Dahinter erstreckt sich die Wüste Karakum. Genau dazwischen speist der Fluss die Oase Chorezm. Links des Amu-Darja liegt Chiwa.
Die Museumsstadt hat eine über 2.500-jährige Geschichte.
Wir sammeln uns am Tor und machen uns selbst ein Bild davon.
Unser Guide Dilschod zeigt uns die Paläste, Moscheen und Medresen der Altstadt Idschan Kala.
Von der Festung in der imposanten Stadtmauer hat man einen Überblick über das einmalige Ensemble rekonstruierter Bauwerke. So bekommen wir einen anschaulichen Eindruck vom traditionellen Stadtbild einer mittelasiatischen Oasenstadt.
Traditionell auch die vielen Händler, bei denen sich unser Rudolfo mit einer Pelzmütze ausstattet und nun endgültig aussieht wie aus dem Märchenbuch.
Dann bestaunen wir einige Exponate im Inneren der Museen, …
… schauen Kindern und Jugendlichen bei der Probe für eine Aufführung zu…
… und stellen uns vor, wie die wohlhabenden jungen Männer in den Medresen gelernt und gewohnt haben.
In den Innenhöfen des Khanpalastes sammelten sich die Besucher und Bittsteller. Im Winter gab es für sie dort beheizte Jurten.
Ein Pentagramm als „Munnabat“ aus Alabaster geschnitzt.
Am Abend, wenn die Mauern und Simse angestrahlt werden, wirkt das Ganze noch märchenhafter: Braut vor dem unvollendeten Minarett Kalta Minor.
Noch einmal begeben wir uns in die beleuchtete Altstadt, um gemeinsam gemütlich Essen zu gehen.
Wieder wird es ein unvergesslicher Abend mit ausgesuchten lokalen Köstlichkeiten, mit Folklore, Musik und Tanz.
Wir müssen nun die Annehmlichkeiten der Oase bald gegen das karge Wüstenleben tauschen, denn uns stehen viele Kilometer schwieriger Straßen bevor, durch Karakalpakstan bis zum Kaspischen Meer. Von den Erinnerungen an Chiwa als Höhepunkt der mittelasiatischen Gastlichkeit können wir dann zehren…
Das Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger
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