Mongolei & Mittelasien 2019 – Etappe 27

Blauer Toktogulsee und buntes Osch

Hallo, da sind wir wieder!

Durch teils dichten Verkehr, vorbei an endlosen Baustellen, fliehen wir in die Berge.

Wir schrauben uns durch tiefe Täler und enge Serpentinen hinauf zum Töö-Pass.

Dieser Transporter hat nochmal Glück gehabt. Vielleicht haben die Bremsen versagt oder er war zu schnell, wahrscheinlich beides.

Hier am Töö-Aschuun durchqueren wir den mit 2.200 Metern höchstgelegenen Tunnel unserer Reise.

Graupel- und Schneeschauer gehen nieder hier oben und bleiben als Matsch auf der Straße liegen.

Aber das Wetter wechselt schnell und schon 800 Höhenmeter tiefer haben wir fast klare Sicht auf die schöne Bergwelt.

Unten öffnet sich ein breites Tal wie eine Hochebene. Über den Jurten braut sich ein Gewitter zusammen.

Es streift uns nur, sodass wir die Fahrt durch das Suusamyr-Tal im Trockenen genießen können.

Bei schönstem Sonnenschein leuchtet der Toktogul-Stausee für uns in schönstem Blau.

Wir müssen ihn noch umrunden, um zu unserem Stellplatz am Südufer zu gelangen.

Wer will, kann hier wie die Einheimischen zusammen mit den Kühen baden gehen.

Abendstimmung

Den größten Zu- und einzigen Abfluss des Toktogulsees bildet der Fluss Naryn, an dessen Lauf wir Karaköl passieren. Die Stele wünscht uns „Ak Schol“ – Gute Fahrt!

Der Naryn überrascht uns mit seiner tieftürkisblauen Farbe.

Es lohnt sich ab und zu anzuhalten und die Landschaft auf sich wirken zu lassen. Arthur möchte die ganze Welt umarmen!

Über Dschalalabad kommen wir nach Osch, dem Tor zum Ferghanatal.

Hier besuchen wir den Salomon- oder auch „Sulaiman“-Felsen, zu dessen Fuße sich die Oscher Muslime gerne begraben lassen. (links)

Hier befindet sich eine berühmte Höhle, die als Versammlungsstätte seit Jahrtausenden von Menschen verschiedensten Glaubens genutzt wurde und nun zu einer Art völkerkundlichem Museum ausgebaut wurde.

Auch dem sehenswerten Basar statten wir einen Besuch ab. Er ist so groß, dass er voll und geschäftig…

… aber auch menschenleer wirken kann.

Kirgisian Candyman.

Auf manchem Transporter steht auf Russisch: „Fahrer, denk daran, dass auf dich zuhause jemand wartet!“ Das soll zu einer risikoärmeren Fahrweise animieren.

Wir fahren weiter, noch tiefer in den Orient. Selbst die Grenzen hier sehen aus wie ein Basar. Die Wartezeit nutzt Arthur für Organisatorisches am Handy.

Na, dann sind wir ja bestens vorbereitet für Usbekistan!

Das Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger

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