Mongolei & Mittelasien 2019 – Etappe 21

Bei der südsibirischen Eisprinzessin aus dem Altai

Hallo, liebe Abenteuerinnen und Abenteurer!

Unsere Reise geht weiter durch die Republik Altai, eine Republik im asiatischen Teil Russlands. Aufgrund der malerischen Lage im nördlichen Altai-Gebirge mit vielen Seen und Flüssen wird die Gegend auch „Russisches Tibet“ genannt.

Wir erreichen die Hauptstadt der autonomen Republik Altai: Gorno-Altaisk.

In unserem Quartier, wieder mal ein ehemaliges Pionierlager, breiten wir noch mal für einen Infoabend die Karte der russischen Föderation aus. Am Ufer des Katun, der einige Kilometer flussabwärts mit dem Zusammenfluss der Bija zum Ob wird, diskutieren wir aufgekommene Fragen zu Land und Leuten, Geschichte und Politik.

Am nächsten Tag besuchen wir das wirklich gut ausgestattete Heimatmuseum von Gorno-Altaisk. Eigenartigerweise soll man sich hier Überzieher an die Schuhe… halloo…an die SCHUHE!  – Odi und Gerd machen sich einen Spaß daraus.

Im Museum, gegründet 1918 und nach dem Ethnographen, Musikwissenschaftler und Komponisten Andrei Anochin (1867–1931) benannt, wird die Ur- und Frühgeschichte der Gegend beleuchtet.

Diese Schautafel verdeutlicht, dass die Altaisprache die Ursprache vieler Völker ist. Vor allem der Turkvölker (links) und der Nordostasiatischen Völker, die sich unterteilen in tunguso-mandschurische, mongolische, koreanische und japanische Sprachgruppen.

Das Spitzenexponat des Hauses aber ist die 2500 Jahre alte Mumie der „Eisprinzessin von Ukok“, die 1993 im sibirischen Dauerfrostboden auf dem gleichnamigen Plateau im Altaigebirge entdeckt worden ist.

Stadtbummel. Das Nationaltheater von Gorno-Altaisk.

Auch hier, wie fast überall in Mittelasien, fahren die Busse sowjetischer Bauart jetzt mit Methangas. Die Gasflaschen finden Platz auf dem Dach.

Auf guten Straßen im flachen Gelände geht es nach Südwest in Richtung Barnaul, nur unterbrochen von dem einen oder anderen Bahnübergang

Vorbei an endlosen Sonnenblumenfeldern.

Barnaul, die moderne Stadt am Ob, befindet sich nur gut 200km südlich von Nowosibirsk, wo wir auf dieser Reise im Juni schon mal waren…

Es ist Zeit zu feiern! Und zwar den Schweizer Nationalfeiertag!

Auf dem Stellplatz organisieren unsere Eidgenossinnen und –genossen gemeinsam mit dem AO-Team ein rauschendes Grillfest.

Hedi beweist sich als rhetorisch begabte Politikerin und hält eine mitreißende Festrede.

Herbert inspiziert die Grillarbeiten…

…Martin den Ausschank.

Und wir verabschieden uns gebührend von unserem mongolischen Begleiter Odi und von Ingeborg und Ralf. Auch Friederike fliegt leider morgen nach Hause.

Wir fahren weiter, vorbei an vielen Ständen, die am Straßenrand ihre Produkte anbieten…

…zur unscheinbaren ehemaligen Industriestadt Rubzowsk. In den ersten Jahren des Großen Vaterländischen Krieges wurden auf Stalins Befehl hierhin Anlagen der Schwerindustrie verlegt und gebaut.

Wir bleiben nicht lange an dem See, haben aber Zeit zum Durchatmen in der Natur.

Wir tanken noch mal auf und fahren zur russisch-kasachischen Grenze.

Kasachstan, wir kommen! Das Abenteuer geht weiter!

Es grüßen fürs Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger.

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