…endlich wieder Bäume!
Hallo liebe Lesende…
.. und herzlich willkommen im Nirgendwo zwischen Himmel und Erde, in der bergigen Weite zwischen der Westmongolei und Südsibirien…
Anstehen an einem kleinen verträumt-schmutzigen Grenzübergang in den Bergen.
Dann sind wir wieder in Russland, Hurra! Es gibt wieder richtig gute Straßen.
Wer hätte das gedacht, dass wir nach Russland zurückfahren und es sich anfühlt wie nach Hause kommen!?
Nicht nur die Straßen, auch Brücken, Häuser und Menschen kommen uns wieder bekannter vor.
Das kleine Gebirgsflüsschen Tschuja fließt und windet sich völlig ungebändigt durch das immer noch sehr hohe Tal. Ein idealer Ort für eine kontemplative Mittagspause…
Weiter geht es auf dem „Tschuiski Trakt“ bergab… und dann passiert es: Wir sehen seit langem wieder die ersten BÄUME!
Inzwischen umrahmt von den Bergen finden wir eine Weide am Flussufer, die wir mit den Pferden teilen und wo wir uns niederlassen.
Meeting
Währenddessen bereitet das Team das Fleisch und den Grill vor für ein gemütliches Schaschlik-Barbecue. Nur das Wetter hätte sonniger sein können als unsere Laune.
Am Straßenrand tun sich Quellen auf – in bester Trinkwasserqualität, geschmückt mit bunten Bändern.
Diese Strecke die wir jetzt fahren, gehört sicher zu den schönsten der ganzen Reise. Manche unserer SchweizerInnen fühlen sich schon wie zu Hause.
In großen Bögen schlängelt sich der stetig wachsende Gebirgsfluss Tschuja durch die Berge…
Nebenflüsse füttern ihn; die Wasser mischen sich wie im Aquarell-Tuschkasten… Sowohl im Großen…
…wie im Kleinen.
Dörfer werden wieder häufiger.
In einem jener Dörfer fällt uns ein Anwesen mit vielen Schnitzereien auf. Der Volkskünstler selbst macht für uns eine Führung durch seine Welt.
Baba Jaga, die russische Hexe, bewacht den „Kreml“ …
…drinnen kann man sich mit Putin und dem Tod an einen Tisch setzen. Entschuldigend erwähnt der schnitzende Karikaturist, dass Gorbatschow und Stalin noch in Arbeit seien…
Aber in einer Ecke hockt schon Trump mit Trillerpfeife und Atomrakete.
Viele solcher schönen Entdeckungen und traumhaften Landschaften erhoffen wir uns auch von der weiteren Reise durch den russischen Altai – wenn wir demnächst weiterfahren in die Hauptstadt der Region, Gorno Altaisk, und weiter nach Barnaul.
Bis bald!
Euer Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger.
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