Westukraine und Moldau – Etappe 2

Feiern und Kultur am Schwarzen Meer

Liebe mitreisende Freundinnen und Freunde von Abenteuer Osten!

Immer weiter gen Osten fahren wir auf guten Straßen und bestaunen die riesigen Felder und Weiten der Ukraine. Bald begrüßt uns Kiew, die Hauptstadt und größte Stadt der Ukraine am Dnepr-Fluß.

Ein Priester mit Kinderwagen? Die orthodoxen Kirchen haben keine Verpflichtung zum Zölibat. Die meisten orthodoxen Priester sind verheiratet.

Prächtig ausgestattete Kathedralen sind hier an allen Wochentagen voll mit betenden Gläubigen. Wohl auch deshalb wurde Kiew schon früher als „Jerusalem des Ostens“ bezeichnet.

Unser Stadtführer zeigt uns nicht nur die kunstgeschichtliche Seite dieser herrlichen Kathedrale, sondern erklärt uns auch die Bedeutung der Kirche für die ukrainische Bevölkerung angesichts politischer Krisen.

Wir wollen mit dem öffentlichen Verkehr in die City von Kiew . Wir fragen uns, ob wir auf unseren Streifzügen wohl Vitali Klitschko begegnen werden, seit 5. Juni 2014 Bürgermeister der Stadt.  (leider nicht…)

Wir freuen uns auf unsere Bootsfahrt auf dem Dnepr-Fluß und sind mit Bus und U-Bahn unterwegs  zum Schiffsanleger. In den 1960-ziger Jahren gebaut, befinden sich die U-Bahn-Station bis zu 100 Meter tief in der Erde – Rekord!

Bronze Statur der Hauptdarsteller der populären Komödie „Hinter zwei Hasen“ von Mychajlo Staryckyj.

Die von der Gentrifizierung bedrohten Stadtviertel Kiews haben sich mit moderner Kunst „gewehrt“, um einem Abriss ihrer alten Mietshäuser vorzubeugen. Auch für uns eine überraschende Abwechslung im sozialistischen Stadtbild.

Keine echte Gefahr sind diese Schlag-Fallen – wir bestaunen das Kunstprojekt und halten respektvollen Abstand.

„Eine Bootsfahrt, die ist lustig…“- wir lassen das Stadtbild an uns vorüberziehen und genießen eine Stadtbesichtigung vom Wasser aus, endlich mal ohne bei diesen hochsommerlichen Temperaturen ins Schwitzen zu kommen.

Schöne Klosterkuppeln und die Kolossal-Statue „Mutter Heimat“ grüßen uns. Dies ist dann auch leider schon unser Abschied aus der 3-Millionen-Metropole Kiew.

Wir sind über Land weiter gefahren nach Uman. Leckeres Grillfleisch – hier „Schaschlik“ genannt -, selbstgemachte Salate und einheimisches Bier, so lassen wir den heutigen Sommertag ausklingen.

Bevor wir uns wieder auf die ukrainischen Landstraßen begeben, erfreuen wir uns am Sofijiwka-Park. Vor 200 Jahren als Geschenk an die junge und schöne Ehefrau eines polnischen Magnaten erbaut, ist der Park auch heute noch eine Besonderheit.

Der ganz neu eingerichtete Tierpark in Uman beherbergt Damwild, das uns neugierig und ganz ohne Scheu mustert.

Unsere Weiterfahrt nach Odessa ist rasch vollbracht. Der Strand zum Schwarzen Meer ist nur 800 Meter von unserem Stellplatz entfernt, allerdings auch sehr gut besucht. Wir nutzen daher lieber den hoteleigenen Swimming-Pool.

Noch am Stellplatz probieren wir die Weinauswahl des Weingutes Shabo, das wir auf der weiteren Route für einen Weineinkauf ansteuern. Ehrlich gesagt sind die meisten Sorten nach unserem Geschmack. Wir haben die Qual der Wahl.

Das Kreuzfahrt-Terminal der Millionenstadt Odessa ist verwaist, da im Nachgang des Krim-Konfliktes kaum noch internationale Kreuzfahrer hier anlegen. Die Stadt war und ist aber immer noch die bedeutendste Hafenstadt des Schwarzen Meeres. Seit die Stadt vor gut 200 Jahren im Auftrag der Kaiserin Katharina der Großen gegründet wurde, haben westeuropäische Ingenieure und Baumeister mittlerweile eine sehr westlich anmutende Stadt geschaffen.

Große Augen machen wir in den prächtig ausgestatteten Shopping-Malls Odessas, die auch heute noch mit detailreicher Architektur die Besucherinnen und Besucher staunen lassen.

Ein sehr schmales Haus.

Als kulturelles Highlight besuchen wir die barocke Oper Odessas, die nach dem Wiener Vorbild gestaltet und auch wochentags fast voll besetzt ist. „Don Giovanni“ ist selbst mit ukrainischen Untertiteln ein Genuss.

Bis zu unserem nächsten Bericht aus Moldau,

es grüßt Euer Team Alexander, Pjotr, Katharina & Carsten

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