Unterwegs ins Zentrum des russischen Buddhismus
Hallo liebe Weggefährtinnen und Weggefährten,
der Buddhismus kam zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert mit den Kalmücken/Oiraten von Nepal und Indien über die Mongolei nach Burjatien. Zu Zeiten der russischen Kaiserin Elisabeth (Jelisaweta Petrowna Romanowa) wurde der Buddhismus im Jahr 1741 zu einer offiziellen Religion in Russland erklärt. Später auf diese Etappe werden wir die Gelegenheit bekommen, den russischen Buddhismus näher kennen zu lernen, doch der Reihe nach.
Unser Abschied von Posolskoje ist ein langer Abschied vom Baikalsee, der der uns während unserer Weiterfahrt aus der Ferne immer noch begleitet.
Wir nehmen den Weg durchs Selenga-Delta, das größte Süßwasserdelta der Welt.
Mensch und Natur scheinen hier in Einklang zu leben, wie das vor Jahrhunderten noch überall in der Welt war.
Einige der Brücken sind baufällig, und die Ersatzbrücken sehen auch nicht sehr vertrauenswürdig aus…
Wir folgen dem Lauf der Selenga, die aus dem Gebirge kommt.
Wir sehen Dörfer mit den typischen Holzhäusern am Wegesrand, manchmal bewohnt und gepflegt, doch oft verfallen.
Dieser blank geputzte GAZ Wolga ist angeblich nur noch äußerlich original. Unter der Haube hat er über 200 PS, versichert uns der Besitzer.
In Ulan Ude, der Hauptstadt der russischen Republik Burjatien, machen wir natürlich einen Stadtrundgang.
Ralf hat Geburtstag und wird mit einer angemessenen Kopfbedeckung geehrt…
… außerdem singt ihm der Chor der MoMi-Reisenden ein vorher einstudiertes Ständchen.
Am Abend gibt es ein sehr leckeres Essen mit burjatischen Spezialitäten.
Mit dem Bus fahren wir in das Dorf Werchnjaja Iwolga in der Nähe der Stadt Iwolginsk zu einem der größten und wichtigsten buddhistischen Klöster (Dazan) Russlands.
Hier, im Iwolginski Dazan, leben buddhistische Mönche zusammen mit ihrem Lama, und es wird von zahlreichen Gläubigen besucht. Weil der Platz im Tempel nicht reicht, wird der Vorplatz für eine Zeremonie benutzt.
In einer Ecke des buntbemalten Tempels nisten Rauschschwalben. Keiner käme auf die Idee, das Nest zu zerstören, denn wie es in einem bekannten Mantra heißt: „Alles was lebt, soll glücklich sein und lange leben!“
Auch dieses recht große flügellose Insekt, das hier manchmal in Scharen auftritt, wird nicht zertreten.
Vorbereitung einer Opferzeremonie. Sind wir wirklich in Russland?
Über dem Stadion, wo ein tibetischer Gast-Gelehrter auftreten soll, wehen die Fahnen Russlands, der Teilrepublik Burjatien und eine buddhistische Flagge.
Für uns steht bald wieder ein Grenzübertritt an.
Mongolei – wir kommen! Und haben Euch in unserem nächsten Bericht bestimmt viel zu erzählen…
Es grüßt das Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger.
Zurück zu Etappe 11 | Etappenübersicht | Bald weiter mit Etappe 13 |