Insel im Paradies – Olchon
Hallo Miteinander!
Unaufhaltsam nähern wir uns unserem nächsten Sehnsuchtsort, dem legendären Baikal-See.
Kaum ist man aus der Stadt raus, übernehmen die Kühe wieder die Straße. Sie können sich frei bewegen und tun das auch. Hier stehen sie an der Bushaltestelle. Ob sie auch einen Freifahrschein kriegen?
Dann kommt der Baikal endlich in Sicht. So ein Blau hat nur er!
An der Fähre machen nette junge Freiwillige die Ankömmlinge mit den Gegebenheiten und Besonderheiten im Naturschutzgebiet vertraut.
Eine der Besonderheiten ist, dass es keinen Asphalt auf der Insel gibt, das heißt Piste und … Waschbrett!
Aber die Schönheiten die wir danach an unserem Stellplatz geboten bekommen machen das locker wett!
Um die Insel noch besser kennen zu lernen besteigen wir die UAZ (kleine russische Allradbusse) und fahren damit in den Norden der Insel…
Eigentlich ganz gemütlich, wenn da nur nicht das Geschüttel wäre…
Der Schamanenfelsen von Chuschir…
…ist eines der Heiligtümer in der Region, und wird sowohl von Buddhisten als auch von Anhängern der hiesigen Naturreligion verehrt.
Fakt ist – keiner kann sich der Schönheit dieses Ortes entziehen!
Wie im Paradies: Ein paar Kilometer weiter wird der Badestrand nicht nur von den wenigen Menschen besucht, sondern auch von den freilaufenden Haustieren.
Dann haben wir es geschafft: Das legendäre Kap Choboi, die Nordspitze der Insel, zeigt uns ihre ganze Schönheit.
Bevor es wieder über Stock und Stein zurück geht …
… bekommen wir eine von den Fahrern selbst gekochte Fischsuppe serviert.
Unsere Aussicht während einer Pause unterwegs.
Morgengrauen in „unserer“ Bucht.
Viele der Pflanzen und Tierarten sind in der Baikalregion endemisch, das heißt, es gibt sie nur hier!
Das Edelweiß gehört nicht dazu, dafür tritt es massenhaft auf den sandigen Wiesen auf.
Wir unternehmen eine Bootstour zu den Nachbarinseln.
Seit hier eine Stupa errichtet wurde, seien auch die Kormorane zurückgekehrt, erzählen sich die gläubigen Buddhisten und umrunden das Bauwerk dreimal im Uhrzeigersinn, um sich dabei etwas zu wünschen.
Auch wir wünschen uns etwas, nämlich dass die Baikalrobben und die Omule nicht aussterben.
…wobei es für diese Exemplare leider zu spät ist, denn die Omule haben uns kalt geräuchert vortrefflich gemundet.
Wir genießen noch einmal die in einem alten russischen LKW untergebrachte Banja und den kristallklaren kalten See..
..und müssen dann Abschied nehmen von der Insel, wobei wir am Baikal jedoch noch ein wenig bleiben. Wir wollen nämlich noch die andere Seite, das Südufer sehen…
Bis bald, zwitschert…
das Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger.
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