Das wahre Russland
Liebe Reisefreunde,
wir freuen uns, unsere neuesten Erlebnisse mit euch teilen zu können! Heute berichten wir über den zweiten Teil unserer Reise durch das schöne Russland.
An diesem Tag geht es raus aus der Millionenmetropole Moskau und rein in die Natur des „wahren“ Russlands. Wir starten früh, um den Stau so gut wie möglich zu umgehen. 460 Kilometer durch die Steppe legen wir zurück und kommen an unserem Schlafplatz für diese Nacht an. Ein großes Feld inmitten von Wäldern – hier lässt es sich gut aushalten.
Zur Belohnung nach so einer langen Fahrt veranstalten wir ein gemeinsames Grillfest. Ganz nach russischer Art. Dank vieler eifriger Hände und leckerer selbstgemachter Salate wird das Grillen zu einem großen Spaß. Die Tische werden zu einer langen Tafel zusammengestellt, ein Buffet wird aufgebaut und die Schaschlik-Spieße brutzeln. Hmmm, schmeckt das gut!
Nachdem wir uns alle die Bäuche mit dem köstlichen Essen vollgeschlagen haben, entspannen wir uns bei einem Film über Russland.
Am nächsten Tag statten wir den “Kosaken” einen Besuch ab. Nach einer Ansprache des ehemaligen Bürgermeisters „Alexey“ wird das leckere einheimische Essen verspeist und dazu singt ein Chor russische Folklore.
Im Anschluss werden wir sogar zu Kosaken getauft. Zunächst scheint es ganz einfach, ein Kosake zu werden. Aber diesen starken selbstgebrannten Schnaps zu trinken ist doch gar nicht so einfach. Wer es schafft, wird direkt belohnt mit einem kleinen Snack bestehend aus eigelegten Tomaten, Schinken oder einem Häppchen. Und schon bekommt man eine der typischen Mützen aufgesetzt und das Schwert in die Hand gedrückt. Hier sieht man unseren Reiseleiter Oleg, der das Schwert stolz in die Luft streckt!
Die Teilnehmenden freunden sich schnell mit den Dorfbewohnern an. Auch die Mitbringsel aus Deutschland kommen bei den jüngeren Einheimischen gut an.
Der Tag im Kosakendorf ist sicherlich eines der Highlights unserer Reise. Im Laufe des Abends steigt die Stimmung immer weiter und immer mehr Reiseteilnehmende tanzen mit den Einheimischen.
Selbst der russische Osterhase hat uns mit dem typischen russischen Kuchen „Kulitsch“ beschenkt.
Am nächsten Tag geht es für uns nach Wolgograd, das ehemalige Stalingrad. Ein Ort voller Geschichte. Das Thema Krieg ist hier unumgänglich. Es ist einer der emotionaleren Tage unserer Reise. Hier besichtigen wir den russisch-deutschen Soldatenfriedhof Rossoschka.
Plötzlicher Kälteeinbruch in Wolgograd. Nach gestrigen Sommertemperaturen stehen wir heute bei der Stadtrundfahrt am Fuße des Mamajew-Hügels in der Kälte. Wir betreten die Anlage am unteren Eingang und besteigen die Treppen der Pappelallee Richtung Mutter-Heimat-Statue. Die Statue wurde von der Sowjetunion zum Gedenken an den Sieg der sowjetischen Streitkräfte errichtet und erinnert an die Schlacht von Stalingrad.
Auf der mittleren Ebene der Gedenkstätte erreichen wir den Saal des Soldatenruhmes. Im Zentrum des kreisrunden Saals befindet sich die Ewige Flamme. Hier sieht man die Zeremonie der Wachablösung.
Das Wetter wird ein wenig besser und somit geht es für uns zum Abschluss der Stadtrundfahrt aufs Wasser. Die Wolga ist der längste und wasserreichste Fluss Europas und somit sehr beeindruckend.
Unseren vorerst letzten Abend in Russland verbringen wir heute in Astrachan, etwa 150 Kilometer von der kasachischen Grenze entfernt. Nach einer langen Fahretappe treffen wir uns an unserem Stellplatz vor dem Azimut-Hotel direkt an der Wolga.
Die schöne Promenade direkt am Wasser lädt zu einem Spaziergang ein. Fakultativ machen wir am Nachmittag einen Spaziergang zum schönen weißen Kreml der Stadt.
Fürs erste heißt es nun “Tschüss, Russland“ und “Auf ins Abenteuer nach Kasachstan”!
Die nächsten Nächte werden wir in der Steppe verbringen – mal sehen was uns erwartet…
Euer Team Tim, Holger, Tsyren, Nelly und Oleg
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