Baltikum 2019 – Etappe 5

Natur und Strand am Ende der baltischen Reise

 

Liebe Baltikum-Fans,

unsere schöne Reise durch die drei baltischen Staaten ist nun fast zu Ende, und wir berichten heute vom letzten Teil unserer Tour. Wir sind unterwegs in Lettland in Richtung Litauen zur Kurischen Nehrung.

Wir fahren durch Jūrmala (dt.: “Riga-Strand”) einen Kurort an der Ostsee.

Wir haben den Kemeri Nationalpark erreicht, einen von vier Nationalparks in Lettland. Es gibt hier einen langen Rundweg auf Holzbohlen durch ein Feuchtgebiet, auf dem man stundenlang spazieren und die eindrucksvolle Moorlandschaft mit Lagunenseen und Sümpfen bewundern kann.

Hier sehen wir auch diese kleinen Eidechsen.  

Wir sind in Kuldīga (dt.: Goldingen) und besichtigen die „Freiheitstatue“ von Lettland. Diese Skulptur verkörpert die Unabhängigkeit Lettlands. Die drei Sterne symbolisieren die drei historischen Regionen: Kurland (einschließlich Semgallen), Livland und Lettgallen.

Kuldīga ist eine uralte 12.000-Einwohner-Stadt am Fluss Venta (dt.: Windau), die für ihren Wasserfall Ventas Rumba („Windauer Rummel“) berühmt ist. Mit ca. 240 Metern Breite ist er fast doppelt so breit wie der Rheinfall und ist damit der breiteste Wasserfall in Europa.

In der Nähe des Wasserfalls liegt das Stadtzentrum von Kuldīga mit dem Schlosspark. In dem Park finden verschiedene Veranstaltungen statt. Hier treffen wir eine Folkloregruppe aus Russland, die an einem Festival teilnimmt.

Wir sind wieder in Litauen und erreichen die Kurische Nehrung, eine knapp 100 km lange Halbinsel, deren eine Hälfte zu Litauen und die andere zu Russland (Gebiet Kaliningrad) gehört. Riesige Wanderdünen bestimmen das Landschaftsbild. Die Parnidis-Düne bei Nida wurde früher auch „ostpreußische Sahara“ genannt und diente auch schon als Filmkulisse für Westernfilme.

Am Strand von Nida (dt.: Nidden) gibt es alles, was man braucht. Zum Beispiel Ladestationen für Smartphones und andere USB-Geräte.

Die wunderschönen, sauberen Strände in der Nähe unseres Campingplatzes haben extra ausgewiesene Bereiche nur für Frauen.

Auch Aschenbecher gibt es hier am Strand.

Wir machen einen Ausflug nach Juodkrante (dt.: Schwarzort). Dort folgen wir einem Wanderweg, der mit Holzskulpturen gesäumt ist, zum „Hexenberg“ (Ragana Kalnis).

Die Baltischen Länder setzen auf energiesparende Mobilität. Energieeffiziente Smarts als fahrbares Café oder Mofas als Taxis sieht man hier im Straßenbild.

Egal wo wir waren, ob in Litauen, Lettland oder Estland, überall haben wir Verleihstellen für E-Bikes oder E-Scooter gesehen. Manch einer aus unserer Gruppe war am Ende statt zu Fuß mit dem E-Scooter unterwegs gewesen. 

Der Wegweiser zeigt uns die Richtung zum ehemaligen Sommerhaus des Schriftstellers Thomas Mann.

Heute beherbergt das 1929 erbaute Holzhaus im Nidaer Ortsteil Purwin das Thomas-Mann-Museum mit angeschlossenem Kulturzentrum. Seit 1997 finden hier internationale Sommerfestivals und Seminare statt.

Der Bernstein ist in Litauen von großer Bedeutung. Er wird nicht nur zu Schmuck, sondern auch zu kunstvollen Figuren verarbeitet. Im Bernsteinmuseum von Nida wird uns erklärt, wie Bernstein gewonnen und verarbeitet wird. Und das können die Litauer wirklich gut.

Unseren letzten Tag in Litauen verbringen wir in Klaipėda (dt.: Memel). Hier sitzen wir vor der Miniaturskulptur „Das Wundermäuschen“. Rund um die Maus ist ein aus Bronze gefertigtes Band, auf dem zu lesen ist: „Gedanken werden zum Wort – Wörter werden zum Wunder“.  Man sagt, wen man der Maus etwas ins Ohr flüstert, dann geht es garantiert in Erfüllung. Viele von uns haben etwas geflüstert und bestimmt war auch der Wunsch dabei, eines Tages wieder an diesen schönen Ort zurückzukommen…

Dieses wunderschöne Segelschiff sehen wir im Hafen von Klaipėda. Leider hat es nicht so viel Platz, dass wir mit unserer großen Wohnmobilgruppe dort hineinpassen… Deswegen nehmen wir die Fähre, um zurück nach Deutschland zu kommen.

Fast einen Monat waren wir unterwegs. Die Zeit ist leider viel zu schnell vorbeigegangen. Wir durchreisten drei wunderschöne Länder mit freundlichen Menschen und wir haben sehr schöne Erinnerungen an das Baltikum mit nach Hause genommen.

Vielleicht bis zu nächsten Mal, Euer Baltikum-Team vor Ort York, Kathi und Alexander

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