Liebe Mitreisende,
der Oman bietet alles, was das Herz begehrt: Weiße Sandstrände, aber auch felsige Klippen, im Hintergrund oft Berge, erstaunlich abwechslungsreiche Wüstenlandschaften, aber auch viele grüne Gebiete, beeindruckende Wadis, nette, gepflegte Ortschaften, Tradition, aber auch Moderne, gute Straßen, gerne auch mal mit kreuzenden Kamelen, Eseln und Ziegen, insbesondere aber hilfsbereite und interessierte, freundliche Einheimische – was will man mehr? Uns gefällt der Oman ausgesprochen gut und wir werden jeden Tag überrascht, wie vielseitig dieses Land ist.
Auf dem Weg von Muskat zum Fins Beach besichtigen wir den Wadi Daykah Staudamm mit seinen wunderschönen Farben. In der Doline Bimmah Sink Hole im Hawiyat Najm Park vermischt sich Süß- mit Meerwasser, wodurch die grüne Farbe entsteht. Man kann in der Doline schwimmen und im Park ein wenig relaxen.
Unser Stellplatz in Fins liegt unmittelbar am Meer und lädt zum Schwimmen und Wandern an der Küste ein.
Mit dem Boot geht es zum Wadi Ash-Shab. Am Ende der Schlucht kann man durch drei Pools mit kristallklarem Wasser zu einem Wasserfall in einer Höhle gelangen.
Auch im leicht zugänglichen Wadi Bani Khalid kann man in smaragdgrünen Süßwasserpools baden und schwimmen. Wirklich paradiesisch!
Als wir an unserem Stellplatz ankommen, glauben wir im ersten Moment, uns verfahren zu haben und in Afrika gelandet zu sein. Die Vielseitigkeit des Omans scheint keine Grenzen zu haben.
Auf dem Viehmarkt können wir nicht nur den Verkauf von Kamelen, Ziegen und Kühen beobachten, wir können auch die verschiedenen Möglichkeiten des Abtransportes bestaunen. Angefangen von der Seilwinde, über Ziehen mittels einer Decke bis zum abrupten Abbremsen, wodurch das Kamel von alleine nach vorne rutscht.
Ibra ist eine der ältesten Siedlungen der Sharqiyah. Die beiden ursprünglich ansässigen Stämme Al-Maskri und Al-Hartz spielten eine herausragende Rolle im Afrikahandel. Der einstige Wohlstand zeigt sich noch heute in den verfallenen Kaufmannshäusern.
Die Jeep Tour in Wahiba lässt die Offroad-Herzen höherschlagen. Die Fahrer haben merklich Spaß und zeigen uns, was die Jeeps alles können.
Die Teilnehmer möchten das Offroad-Fahren anscheinend auch gerne mal selbst ausprobieren und es fährt sich ein Wohnmobil nach dem anderen im Sand fest. Aber wir verzagen nicht! Entweder hilft die ganze Gruppe oder ein Einheimischer mit einem obligatorischen Toyoto Hillux zieht uns aus dem Sand.
Endlich sehen wir ein Kamelrennen! Erstaunlich ist, dass die Kamele nicht beritten werden. Das ist anscheinend seit einiger Zeit nicht mehr erlaubt. Stattdessen befindet sich ein ferngesteuerter Dummy auf dem Hinterteil, der von den Begleitfahrzeugen gesteuert wird. Die Begleitfahrzeuge treiben die Kamele zusätzlich mittels Hupen und Rufen an. Man fragt sich, ob es sich um ein Kamel- oder nicht doch um ein Pickup-Rennen handelt. Auf 10 Kamele kommen gefühlt 100 Pickups, die rechts und links neben der Rennbahn mit rasen und eine enorme Geräuschkulisse aus Rufen, Hupen und Motorenkrach produzieren. Eine echte Show, die wir in Wahiba erleben durften.
Die Dau-Werft in der malerischen Hafenstadt Sur ist die letzte Werft Omans, in der die traditionellen Holzboote (auch Dhows genannt) heute noch gebaut werden. Die Boote dienten seit dem 6. Jahrhundert den arabischen Seefahrern zum Transport von Gewürzen und Seide,
Wir haben nicht nur schöne Begegnungen mit den Omanis sondern auch mit den einheimischen Tieren. Mal kreuzt ein Kamel die Fahrbahn, mal nehmen Ziegen am Kaffeetisch Platz. Uns ist jeder Kontakt lieb.
Wir verabschieden uns vorerst aus dem wunderschönen und abwechslungsreichen Oman und sind selbst gespannt, welche weiteren Facetten uns dieses Land noch zu bieten hat. Wir melden uns wieder mit unseren Eindrücken von der paradiesischen Insel Masira und dem märchenhaften Salalah.
Das AbenteuerOsten-Dream-Team
Dima, Ararat und Ines