Auf in unbekannte Gefilde!

Beim gemütlichen Weihnachtsdinner ereilte uns die Nachricht, dass die Grenze zwischen Jordanien und Saudi-Arabien in Aqaba am übernächsten Tag um 12 Uhr für 45 Tage schließen wird. Da der Grenzübertritt erfahrungsgemäß den ganzen Tag dauert, sind wir spontan am nächsten Tag unmittelbar von Petra zur Grenze gefahren. Nach ca. 8 Stunden nahm uns dann die andere Gruppe, welche die Grenze an dem Tag planmäßig überquert hatte, auf dem Stellplatz in Empfang.

In Al Bad besichtigen wir die 2.500 Jahre alten Begräbnis- und Weihestätten, welche hier von den Nabatäern in die Felsen geschlagen wurden.

Magna ist eine charmante Küstenstadt am Golf von Aqaba mit Blick auf Ägypten und das Sinai-Gebirge. Die Stadt ist berühmt für ihre Brunnen, welche Zeugen einer wichtigen Episode im Leben des Propheten Moses waren.

Landschaftlich beeindruckt die Umgebung mit einer Mischung aus weiten Stränden…

… und massiven Granitformationen.

Unser nächstes Ziel ist die saudische Hafenstadt Duba. Der Weg führt uns an der Küste zum Roten Meer entlang, wirklich eine schöne Aussicht! Allerdings wird sie stark geprägt von den Bauarbeiten für das Projekt ‚Neom‘ – eine saudische Plan- und Megastadt, die hier auf einer Fläche so groß wie Mecklenburg-Vorpommern entstehen soll. Die Wirtschaftszone soll auch zur größeren wirtschaftlichen Unabhängigkeit vom Öl führen.

In Duba lassen es die Temperaturen endlich wieder zu, dass wir abends draußen beisammensitzen. Wir genießen ein köstliches Essen in einem Fischrestaurant am Yachthafen und genießen unsere Aussicht auf das Wasser.

Den Silvesterabend starten wir mit einem opulenten Mahl: wir genießen die die feinsten Meeresspeisen.

Auf das neue Jahr stoßen wir auf unserem Stellplatz an der Corniche an, natürlich mit alkoholfreiem Bier.

Weiter geht es für uns ins Wadi Dissah. Der 15 Kilometer lange Canyon imponiert uns sehr mit seinen unbeschreibliche Felsformationen. Bei einer spektakulären Jeep Tour dürfen wir in die atemberaubende Landschaft eintauchen und das Sandsteinmassiv bewundern. Der Regen in der vorherigen Nacht sorgt hier für abenteuerliche Wasserdurchquerungen – und eindrucksvolle Fotomotive.

Die Fahrt nach Al-‘Ula führt über einen steilen Pass, der unseren Fahrzeugen alles abverlangt. Oben angekommen werden wir dann aber mit einem fantastischen Blick belohnt!

Al-‘Ula bietet mit seiner Landschaft und den historischen Sehenswürdigkeiten eine Vielzahl von Attraktionen.

Insbesondere die nabatäische Stadt Mada’in Salih, benannt nach dem Propheten Saleh, hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei uns. Die Felsgräber sind, wie der Name vermuten lässt, in die Gesteinsformationen eingefügt und sehen wirklich unglaublich aus.

Die Umgebung Al-‘Ulas überrascht uns immer wieder mit kaum zu erklärenden Formationen – wirklich beeindruckende Motive, die sich uns hier vor der Kameralinse erstrecken!

Wir verabschieden uns vorerst und melden uns bald wieder, wahrscheinlich erneut mit beeindruckenden Bildern aus dem völlig unterschätzten Saudi-Arabien!

Euer AbenteuerOsten-Team Werner und Ines