Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
wir freuen uns Euch mitteilen zu können, dass wir es alle ohne große Probleme über die saudische Grenze geschafft haben! Das Grenzprozedere verlief verhältnismäßig schnell, sodass wir alle noch am selben Tag ins Land einreisen konnten und uns bereits mit saudischen Sim-Karten eindecken konnten. Wir fahren nun immer weiter am Roten Meer entlang, immer in Richtung Wärme.
Saudi-Arabien ist ein relativ streng-religiöses Land – wir haben uns an einen gewissen Dresscode zu halten. Das bedeutet vor allem, sich nicht zu freizügig in der Öffentlichkeit zu zeigen. Außerdem gilt hier ein striktes allgemeines Alkoholverbot. Als Kompensation gibt es hier Malzdrinks in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die tatsächlich an das gewohnte Feierabendbier herankommen.
Unsere erste Nacht in Saudi-Arabien verbringen wir in Haql, einer kleinen Stadt unweit von der Grenze auf einem hochgelegenen Schotterplatz mit wunderbarer Aussicht auf das Rote Meer.
Auf unserer Saudi-Reise begleiten uns zwei lokale Guides, von uns “Ali Boss” und “Ali Assistant” genannt. Sie pendeln zwischen den drei Gruppen on AbenteuerOsten hin und her und haben ihr eigenes Wohnmobil dabei: Ein im arabischen Stil umgebauter Kleinlastwagen mit Klimaanlage, Shisha und Teekannen.
Beim Fahren fällt uns auf, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen teilweise nur auf Arabisch geschrieben sind. Wir lernen deshalb die arabischen Ziffern von 1-9.
In Duba stehen wir erneut unmittelbar vor dem Roten Meer. Abends lassen wir uns das Essen in einem schönen Seafood-Restaurant mit Blick auf den Yachthafen schmecken. Fisch und Garnelen direkt aus dem Roten Meer – frischer geht’s nicht!
Unsere nächste Etappe führt uns ins Wadi Dissah. Vorher tanken wir unsere Autos voll, denn auf der kommenden Strecke besteht keine Möglichkeit Diesel zu tanken. Beim Fahren ist Vorsicht geboten, denn immer wieder sehen wir einige Kamele, die sich an Bäumen nahe der Straße bedienen.
In Wadi Dissah unternehmen wir unsere zweite Jeeptour auf dieser Reise, welche sich erneut wirklich sehr gelohnt hat.
Das Wadi ist einer unserer schönsten Stopps bis jetzt, die Landschaft ist einfach unglaublich. Überzeugt euch selbst!
Das neue Jahr zelebrieren wir auf einer Ranch in der Nähe der Oase Al-’Ula. Um uns herum stehen Pferde, Ziegen, Kamele und auch die ein oder andere hungrige Streunerkatze begegnet uns.
Mit Grillhähnchen, zahlreichen selbstgemachten Salaten und alkoholfreiem Wein und Sekt starten wir erfolgreich in das Reisejahr 2022!
Al-’Ula ist vor allem bekannt für die über 100 Felsengräber, die aus Sandstein gemeißelt wurden und in der Ausgrabungsstätte Mada’in Salih zu finden sind. Bei der Ausgrabungsstätte handelt es sich um die antike Stadt Hegra, die ebenso wie die Felsengräber aus der nabatäischen Epoche stammen.
Auf dem Weg nach Medina begegnen wir einem zutraulichen Kamel, welches unsere Streicheleinheiten sowie Eimer voll Wasser und Gemüserohkost genießt.
Unser Stellplatz befindet sich in der Wüste ca. 20 Kilometer vor Medina. Wir genießen die Ruhe in der Wildnis und lassen die Abende gemeinsam vorm Lagerfeuer ausklingen.
Das nächste Mal melden wir uns wieder aus Yanbu am Roten Meer, dann berichten wir von unserem Schnorchelausflug. Wir sind gespannt!
Es grüßen euch herzlich
Eugen, Andi, Tsyren und die zwei Alis