Jordanien: Ankommen und abenteuerliche Architektur

Liebe Reisefreundinnen und Reisefreunde, 

während in Deutschland die Temperaturen sinken, haben wir es alle heil bis nach Jordanien geschafft! Unsere Wohnmobile waren per Seeweg schon etwas länger 
unterwegs, sind aber alle ebenfalls in Jordanien wieder an Land gerollt und so sind wir alle bereit, unsere Überwinterungstour anzutreten. Wir freuen uns, wie immer, über euer Interesse an unseren Erlebnissen und Etappen auf dieser Reise! 

Gestartet ist unsere Reise vor etwas über einer Woche in Amman. Nachdem wir unsere Wohnmobile wieder beziehen konnten, ging es für uns los auf die Straßen von Jordanien und rein in das Land der vielen historischen Ruinen- und Ausgrabungsstätten. 

Unser erstes gemeinsames Meeting haben wir in unserem Ankunftsort Amman abgehalten. Dort haben wir unser Team vorgestellt und auch unseren jordanischen Tourguide Atef kennengelernt. Der studierte Geologe wird uns die nächste Zeit begleiten. Bei all den Ruinenstätten Jordaniens aus unterschiedlichen Zeiten, die auf uns warten, werden wir sicherlich viel von Atefs geologischen und historischen Wissen profitieren können.

Die erste offizielle Etappe hieß dann Akaba, noch genauer, der Hafen von Akaba. Nach fast 5 Stunden Hafenprozedere durften wir endlich mit unseren zwei Reisegruppen raus aus dem Hafen und rein ins Land fahren!  

Bevor das Abenteuer richtig losgehen konnte, stand zuerst ein Versorgungstag auf dem Programm. Alle Teilnehmenden mussten sich erst einmal wieder in ihren Wohnmobilen einrichten. So wurden Gasflaschen wurden abgeholt, Wasser aufgefüllt, Lebensmittel eingekauft etc. 

Abends haben wir unsere Reise dann ganz offiziell mit einem Begrüßungsessen am Strand eingeläutet. Einige von uns haben sich mit Henna-Tattoos schmücken lassen, andere haben die Bauchtänzerin bewundert. Insgesamt sind wir motiviert und gespannt auf die nächsten Tage! 

Unser erstes Ziel in Jordanien ist Petra. Auf dem Weg von Akaba nach Petra passieren wir eine von vielen Raststätten. Hier werden, wie bei uns, diverse Snacks und Getränke im Tankstellenstil angeboten sowie Kaffee. Typisch für Jordanien ist der Kaffee auf türkische Art mit Kardamom gewürzt. Auch Tee, insbesondere schwarzer Tee ist sehr beliebt unter den Jordaniern. Gerne trinken sie ihre Heißgetränke mit einer kräftigen Prise Zucker. 

Unser Stellplatz bietet erste tolle Ausblicke! Wir befinden uns in einem nicht in Betrieb genommenen Resort, haben also genug Platz und waren hier quasi für uns allein. 

Um uns herum erstreckt sich das Bergland von Edom und bietet ein fantastisches Panorama. 

Gemeinsam mit unserem jordanischen Tourguide Atef besichtigen wir Petra. Die Ruinenstätte mit ihren Tempeln, die direkt aus dem roten Fels gemeißelt wurden, gehört zu den UNSECO Weltkulturerben und ist wirklich einzigartig.  

In der Felsenstadt gibt es viele Wanderwege zu erkunden, die man nach der Durchquerung einer gewaltigen Schlucht erreicht. Das Gebiet hier ist groß und der Weg zurück ist relativ weit, weshalb hier auch Esel- oder Kamelritte angeboten werden.

Auch gibt es hier wirklich viele Stände mit Souvenirs, antiken Münzen oder handgemachten Schmuck. Petra ist eines der beliebtesten touristischen Highlights Jordaniens. Die Folgen der Corona-Pandemie und der dadurch ausgebliebenen Touristen waren hier deutlich spürbar. 

In Petra konnten wir auch beobachten wie die Sandformkunst in Glasflaschen entsteht. Ein wirklich beeindruckendes und farbenfrohes Prozedere! 

Den vollen und eindrücklichen Tag im Petra haben wir an einem gemütlichen Lagerfeuer mit Olivenbaumholz ausklingen lassen. Passend zur Atmosphäre hat uns Atef hier noch mehr über die Geschichte Jordaniens erzählt, besonders über die byzantinische Zeit bis 636 n. Chr. sowie die Kreuzzüge im Land. 

Anschließend an die Geschichtsstunde bei Atef sind unsere Ziele für die nächsten zwei Tage klar: wir wollen die bekanntesten Überreste der Kreuzritterzeit besichtigen. Gleich zwei Ruinen von Kreuzritterburgen finden sich in Jordanien, “Shobak Castle” und “Kerak” in der gleichnamigen Stadt. Hier befindet sich auch unser nächster Stellplatz, unmittelbar vor der Ruine. 
Abends ist unsere Gruppe gemeinsam in die Stadt Kerak gelaufen. In Begleitung von Atef haben wir zahlreiche Läden besucht, darunter u.a. Bäckereien, Metzgereien und lokale Restaurant. 

Vom Landesinneren geht es nun gen Westen zum Toten Meer. Auf dem Weg dorthin passieren wir sehr schöne Aussichtspunkte mit tollen Fotogelegenheiten. Die Strecken sind zwischenzeitlich jedoch nicht ohne: Ziemlich bergig, mit vielen Bodenschwellen versehen und teils ohne Beschilderung oder farbliche Markierung. Über die Straßen können wir dennoch nicht groß klagen und kommen alle munter und motiviert am Wasser an. Im “OH Beach Resort” besteht die Möglichkeit im Toten Meer “schwimmen” zu gehen – vielleicht müssten wir aber eher sagen “vom Wasser tragen zu lassen”? 

Wer Lust hatte, konnte sich hier auch noch einem rein natürlichen Beauty-Programm unterziehen und sich mit dem Schlamm der Sedimente am salzigen Strand einreiben lassen – ein sehr gesundes Peeling. Und einen fantastischen Meerblick gab es gratis dazu!  

Unsere erste Woche war ein voller Erfolg und wir freuen uns einfach riesig auf Tour zu sein! Wir haben es schon oft gesagt, aber es stimmt einfach: auch in Coronazeiten ist das Reisen im Wohnmobil einfach die beste, und auch sicherste Art zu reisen.  Auf uns warten hier noch weitere faszinierende Ruinenstätten, von denen wir euch bald mehr berichten werden.  

Bleibt gesund, 

Euer Team vor Ort Andi, Eugen, Tsyren und Atef