Unterwegs im östlichen Baltikum

Liebe Freunde des Ostens,

unser erster Besuch in Litauen endet mit einem schönen Fahrtag in Richtung Lettland.

Dank der teilweise unberührten Natur sowie den fleißigen Menschen vor Ort, kann man sich unterwegs mit allerlei frischen Lebensmitteln eindecken.

Alles wirkt nach wie vor sehr ruhig und friedlich und auch wenn es den Menschen sicherlich finanziell nicht immer sehr gut geht, so kümmern sie sich darum, dass es in ihrer Heimat gepflegt und ordentlich ausschaut.

Beim Fahren und Fotografieren vergeht die Zeit wie im Flug und so sind wir bereits in Lettland eingereist, unserem zweiten baltischen Land auf dieser Tour. 

Die erste Nacht verbringen wir fast schon traditionell an der Basilika in Aglona, wo das Wetter zunächst noch mitspielt.

Der im Anschluss an die Besichtigung geplante Grillabend fällt jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Unser Besuch wird jedoch mit einem Regenbogen belohnt – vielleicht sollten wir öfter direkt neben einer Wallfahrtskirche übernachten?

Einen Fahrtag später sind wir schon wieder ein Land weiter und erreichen mit Estland bereits das dritte baltische Land unserer Reise. Der Grenzübergang verlief unkompliziert wie in präpandemischen Zeiten. Nach wie vor ist es ein Genuss durch die Landschaften des Baltikums zu fahren und vor allem individuell zahlreiche kleine Dörfer und Gemeinden zu erkunden.

Mit Tartu besichtigen wir unsere erste estnische Stadt und werden übrigens auch hier wieder mit freiem Internet versorgt. Warum das wohl in Deutschland noch immer nicht funktioniert?

Das Wetter in der zweitgrößten Stadt Estlands ist etwas frisch, wir sind mittlerweile aber auch schon ziemlich weit im Norden. Passend gekleidet geht es daher zu Fuß auf Erkundung durch Tartu und neben der Universität sowie der verspielten Altstadt ist es vor allem das Wissenschaftsmuseum, wo wir nicht nur etwas lernen, sondern auch jede Menge Spaß haben.

Von Tartu aus führt uns unser Weg in nördlicher Richtung vorbei am Ostufer des Peipussees. Dieser bildet zugleich die Grenze zum benachbarten Russland, wo zum Beispiel die Stadt Pskow gerade einmal 2 Autostunden entfernt ist. Man sagt zahlreiche Dörfer in dieser Gegend hätten sich einen fast schon „russischen Charme“ vergangener Zeiten erhalten.

Am Nordufer des Peipusees befindet sich auch unser nächster Stellplatz in Vaikla. Auf dem von den Betreibern über mehrere Jahre in mühevoller Arbeit angelegten Gelände gibt es ein gemeinsames Abendessen und ein kurzweiliger Abend nimmt seinen Lauf.

Weit weg erscheinen uns alle Sorgen, wenn am Abend das Feuer brennt und in geselliger Runde über vergangene sowie bevorstehende Reisepläne gesprochen wird.

Bis nach Tallinn ist es nun nicht mehr weit, doch für heute verabschieden wir uns erstmal aus dem Nordosten Estlands und sagen: bis bald!

Euer Team aus dem Baltikum