Endlich – Der Baikalsee!
Hallo liebe Abenteurerinnen und Abenteurer,
wir erreichen eines der größten Highlights unserer Reise! Der Baikalsee ist der größte, der tiefste, der sauberste … und so weiter. Es gibt viel zu erzählen über ihn, aber noch besser ist es, ihn einmal mit eigenen Augen zu sehen.
Unsere Fähre zur Insel Olchon, der größten der insgesamt 22 Baikalsee-Inseln, legt gerade mit einigen unserer Wohnmobile an Bord ab. Zurzeit gibt es drei Fähren, deshalb müssen wir nur 15 Minuten auf die nächste warten. Das war vor ein paar Jahren noch anders!
Unser fast privater Strand. Was für ein Blau!
Die Landschaft ist unvergleichlich schön. Es gibt keine asphaltierten Straßen und außerhalb des Hauptortes Chuschir sind die Straßen praktisch gar nicht mehr befestigt. Der breiten Öffentlichkeit in Deutschland wurde Olchon vor allem durch die ZDF-Dokumentation „Sternflüstern: Das Sibirienabenteuer“ (2004) bekannt, in der zwei deutsche Familien für fünf Monate versuchten, dort wie die Einheimischen zu leben. Der Winter war nicht so lustig.
Unsere erste Aufgabe hier: Ein Entsorgungsloch ausheben! Ein Alternative gibt es nicht – wir werden hier fünf Nächte in purer Natur stehen.
Wie sagt man: Wenn du Freunde hast, geht alles schneller. Unser Loch ist schon nach 20 Minuten fertig!
Die Insel Olchon, unser Stellplatz für fünf Nächte, ist ein heiliger Ort für Schamanen und Buddhisten, weshalb es hier viele buddhistische und schamanische Denkmäler gibt.
Unsere Abenteurer lernen die russischen Minibusse kennen. Sie werden uns heute über die Insel bis zur Nordspitze „Kap Choboj“ bringen und hoffentlich auch zurück.
Drinnen gibt es genügend Platz. Es gibt zwar keine Klimaanlage, aber eine Dachluke – besser als gar nichts!
Das „Kap Choboj“ ist der letzte und nördlichste Punkt unserer Inselfahrt. Hier gehen wir spazieren und machen Mittagspause.
Wenn man etwas müde ist, kann man sich immer mit einem tollen Ausblick erholen.
Der Schamanen-Felsen (Skala Schamanka) ist auf jeder Postkarte der Insel abgebildet. Er gilt für die einheimischen Burjaten als heilige Stätte, an der früher religiöse Zeremonien stattfanden.
Das heutige Mittagessen, eine köstliche Fischsuppe, wird speziell für uns gekocht.
Ein schöner Abend nach dem Ausflug. Wir sitzen im Halbkreis und teilen die vielen Eindrücke des heutigen Tages.
Just in diesem Moment wird unsere Banja zu uns gebracht – mit diesem Fahrzeug, das erstaunlicherweise überhaupt noch fährt. Hier fragt Stefan Peter: „Was ist das?“ Peter weiß es allerdings auch nicht…
Am nächsten Tag haben wir eine Schifffahrt geplant. Bevor wir an Bord gehen, führen wir ein Ritual durch: Die Milch und die weißen Reiskörner werden für die Geister der Gegend geopfert.
Das Ritual ist beendet, wir sind an Bord. Das Schiff trägt den Namen „Nadezhda“ („Hoffnung“) und verstärkt unsere Hoffnung darauf, Baikalrobben zu sehen.
Auf dem Wasser gibt es plötzlich Internetverbindung, wie man auf diesem Schnappschuss gut erkennen kann.
Das Schiff bringt uns zu einer anderen Insel, auf der eine buddhistische Stupa steht – und wo sich endlich süße Robben tummeln.
Wir sind gespannt auf die nächsten Tage am Baikal!
Euer Seidenstraßen-Team
Zurück zu Etappe 8 | Etappen-Übersicht |
Weiter mit Etappe 10 |