Am Fuße der Chibinen: Im mittleren Teil der Kola-Halbinsel
Hallo, liebe Abenteurerinnen und Abenteurer!
Mit der nächsten Fahretappe erreichen wir das Chibinen-Gebirge. Die höchste Erhebung des Gebirges ist der Judytschwumtschorr (alle Gipfel tragen samische Namen) mit 1201 m Seehöhe.
Aufgrund der nördlichen Lage liegt die Baumgrenze hier schon bei 400 Metern, darüber folgt die Tundra und schließlich eine polare Steinwüste, die man als Frostschuttwüste bezeichnet.
Unsere nächste Station ist Kirowsk. Unser Übernachtungsplatz befindet am Fuße schneebedeckter Berge auf dem Gelände eines der nördlichsten botanischen Gärten der Welt.
Gleich am Ankunftstag haben wir die Gelegenheit, den Garten zu besuchen und unter Palmen zu wandeln.
Die Bergbaustadt Kirowsk liegt ungefähr 175 km südlich von Murmansk am Südrand der Chibinen. Die Chibinen sind ein fast kreisrundes Gebirge von etwa 45 Kilometern Durchmesser und weisen eine außergewöhnliche Vielfalt an Mineralien auf. Die Halbinsel Kola besitzt eine große Anzahl an Bodenschätzen. In den Orten Nikel und Montschegorsk wird der Abbau von Nickel betrieben, in anderen Orten werden Eisenerz sowie weitere Schwermetalle, Apatit- und Nephelin-Erze und auch Schmuck- und Edelsteine abgebaut. Die touristische Bedeutung der Region als Skigebiet sowie als Ausgangspunkt für Wanderungen steigt von Jahr zu Jahr.
Der Ort wurde 1929 unter dem Namen Chibinogorsk gegründet, um Apatit- und Nephelinvorkommen abzubauen. In der Geologie werden Chibinen als Intrusivgesteine oder magmatische Gesteine, die bei der Erstarrung von Magmen innerhalb der Erdkruste auskristallisieren, bezeichnet. Hier wird hauptsächlich Apatit für die Düngemittelproduktion abgebaut.
Es lohnt sich, das lokale mineralogische Museum zu besuchen!
Wir sind nun nicht mehr weit von unserem Endziel im russischen Norden, der Hafenstadt Murmansk, entfernt. Davon aber erzählen wir in unserem nächsten Bericht.
Euer Russland-Nord-Team
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