Mongolei & Mittelasien 2019 – Etappe 4

Durchs Land der Tataren nach Kasan

Hallo, liebe Mitleserinnen und Mitleser!

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Wir sind dabei, den „Goldenen Ring“, das Gebiet geschichtsträchtiger altrussischer Städte nordöstlich von Moskau, Richtung Osten zu verlassen. Trotzdem sehen wir immer noch überall neue oder frisch renovierte Kirchen.

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Es wird ländlich. Stopp an einem der vielen Lupinenfelder.

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Unser heutiger Stellplatz liegt am Ufer der Parasha, einem kleinen Fluss, der hier einen Altarm der Wolga füllt.

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Einige nutzen die Gelegenheit für ein frisches Bad…

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…um danach gediegen zu speisen und auf den Rest der Reise anzustoßen.

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Am nächsten Tag fahren wir auf einem Nebenweg…

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…zu einem Aussichtspunkt an der Wolga, dem wohl bekanntesten Fluss im europäischen Teil Russlands. Mit 3530 km Länge und ca. 200 Nebenflüssen ist sie der längste und wasserreichste Fluss Europas und einer der längsten Flüsse der Erde (Platz 17). Die Wolga entspringt in den Waldaihöhen bei 228 m ü. Ostsee, fließt anfangs ostwärts, im weiteren Verlauf südwärts durch die Osteuropäische Ebene und mündet bei 28 m unter Ostsee ins Kaspische Meer. Die Höhendifferenz zwischen Quelle und Mündung beträgt 256 m!

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Aus der Ferne grüßt das am Wolga-Ufer gelegene Kloster bei Makarjevo.

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Noch einige Male überqueren wir Nebenflüsse und auch die Wolga selbst auf beeindruckenden Brücken….

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…bis wir in Kasan ankommen. Auf unserem Stellplatz im Messegelände gibt es Schnee – Pappelschnee!

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Die tatarische Hauptstadt Kasan präsentiert sich sehr attraktiv und aufgeräumt. Wir beginnen den Stadtrundgang im tatarischen Viertel und hören viel aus der oft kriegerischen Geschichte der heutigen autonomen Republik Tatarstan.

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Mal wieder haben wir die Gelegenheit, die Traditionen zu erschmecken.

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Einem großenTataren hat die Universitätsstadt Kasan ein Denkmal gewidmet. Schigabutdin Mardschani, Theologe, Historiker, Philosoph, Aufklärer, Lehrer, Mullah sowie Scheich eines Sufiordens studierte im 19. Jahrhundert in Zentralasien in Samarkand und Buchara und kehrte dann nach Kasan zurück. Er ist Verfasser von mehr als dreißig Werken, die meist auf arabisch veröffentlicht wurden. Mardschani sammelte mündliche Zeugnisse aus der Geschichte der in Kasan und in der ganzen Wolga-Ural-Region lebenden Menschen. Als Ethnograph und Orientalist entwickelte er eine Theorie ihrer historischen Entwicklung. Seine Studien wurden von der muslimischen Gemeinschaft und auch von russischen und europäischen Gelehrten anerkannt.


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Mitten im Kreml steht eine neue Moschee. Kasan ist ein wichtiges Zentrum des russischen Islams und gilt als eine “Perle der Architektur”, die Orient und Okzident in sich vereint.


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Und auch hier wieder eine Hochzeit und repräsentative Beförderungsmittel, zwischen denen Jahrhunderte liegen.

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Der Kasaner Kreml gilt als einer der schönsten seiner Art und ist aus diesem Grund in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Kasan hinterlässt auch auf uns einen durchweg positiven Eindruck, …

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… der durch eine Nachtfahrt mit unserem Bus noch unterstrichen wird.

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Jetzt sind wir bereit weiterzufahren nach Kungur und Jekaterinburg und sind schon gespannt, was uns dort erwartet.

Euer Team der Momi19 – Petr, Gerd, Arthur und Holger.

 

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