Wieder in Europa: Von Nowosibirsk nach Jekaterinburg
Hallo liebe Mitlesende,
Die Peking-Reisenden berichten weiter von ihrer Reise nach Hause!
Wir sind an unserem Stellplatz in der sibirischen Stadt Marinsk angekommen. Wir treffen uns in gemütlicher Runde mit einem russischen Verkehrspolizisten, den wir schon lange kennen und nutzen das kühle Wetter, eine russische Banya zu genießen!
Am Abend feiern wir Susannes Geburtstag. Wir wünschen Susanne viel Glück und Gesundheit! Und freuen uns auch schon auf den nächsten Tag, an dem unsere Ankunft in Nowosibirsk und eine Stadtführung auf dem Programm stehen.
Nowosibirsk ist die drittgrößte Stadt Russlands und ist somit die größte Stadt in Sibirien. Wir hören viele neue und alte Geschichten über die Stadt. Ihre eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten bleiben uns bestimmt in Erinnerung. Den Namen Nowosibirsk („Neues Sibirien“) trägt die Stadt seit 1926. Heute gibt es im Großraum Nowosibirsk sechs Brücken über den Ob, der dort teilweise fast einen Kilometer breit ist.
An der Promenade sehen wir Statue von Zar Alexander dem III. Unter seiner Regentschaft wurde mit dem Bau der Transsib begonnen. Ein paar Schritte weiter befindet sich ein Rest der ersten Eisenbahnbrücke über den Fluss Ob. Die Stadt verdankt ihre Gründung dem Bau dieser Brücke der Transsibirischen Eisenbahn im Jahre 1893.
Wir setzen unsere Stadtführung im Westsibirischen Eisenbahnmuseum fort. Es wurde im Jahr 2000 in der Nähe des Bahnhofs Sejatel an der Bahnstrecke Nowosibirsk-Berdsk eröffnet.
Nicht weit von Nowosibirsk halten wir in der Stadt Kargat neben einer russisch-orthodoxen Kirche mit typischen Zwiebeltürmen.
Heute genießen wir in einem gemütlichen Lokal russisches Essen, wir trinken und singen. Für unsere Unterhaltung sorgt die sprachtalentierte Xenia. Sie singt extra für uns sogar auf Deutsch! Später tanzen wir noch…
Wir gewönnen uns langsam an das russische Wetter. Es regnet noch. Wir besuchen die Stadt Omsk.
Die sibirische Großstadt Omsk ist die Hauptstadt der Oblast Omsk. Die Einwohner scheinen sehr sportlich zu sein, jedes Jahr finden in Omsk drei verschiedene Marathonläufe statt. Unsere Gruppen steht hier neben dem großen Sportkomplex, in dem auch im tiefsten sibirischen Winter Fußballspiele stattfinden können.
Wir sind nun im Dorf Omutinskoje angekommen. Hier stehen wir schon wieder an einem Fußballplatz…
Das Wetter ist wieder schön geworden. Die Dorfbewohner fordern uns zu einem Fußballspiel heraus. Wir sind dabei! Unsere Fußballmannschaft sieht jedenfalls fit aus.
Das Spiel endet unter den Anfeuerungsrufen der Cheerleaderinnen unentschieden mit 5:5, also haben beide Mannschaften gewonnen!
Wir sind in Jekaterinburg, einer wichtige Industrie- und Universitätsstadt am russischen Uralgebirge, angekommen. Die Skyline bei Nacht ist beeindruckend. Morgen wollen wir möglichst viel von dieser Millionen-Stadt sehen. Deswegen bestellen wir schönes Wetter für Morgen! Wir haben schon Irena begrüßt. Sie ist unsere Fremdenführerin hier in Jekaterinburg.
Wir wollen einen Ausflug zum „Europa-Asien-Monument“ machen, welches an einer Schnellstraße außerhalb von Jekaterinburg liegt. Dort wollen wir symbolisch die Grenze zwischen Asien und Europa überqueren.
Vorher machen wir noch einen Stopp an der “Gedenkstätte für die Opfer politischer Repressionen” mit seinem sehr imposanten und eindrucksvollen Denkmal “Masken der Trauer” des Bildhauers Ernst Neizvestny, welches 2017 hier enthüllt wurde.
Wir sind da! Nur ein kleiner Schritt über die Linie, und wir haben auf unserem Rückweg von Peking wieder europäischen Boden unter den Füßen ! Natürlich gibt es zu diesem symbolhaften Ereignis auch ein Gruppenfoto.
Zurück in Jekaterinburg: Diese schöne Springbrunnen-Anlage vor einem Einkaufszentrum gefällt vor allem den Kindern. Wir machen hier unsere Mittagspause. Es schmeckt so gut, wie Irena uns gesagt hat. Nach der Pause setzen wir unsere Führung in der Innenstadt fort.
Wir stehen hier vor dem imposanten Rathaus von Jekaterinburg. Es wurde im Stil des sozialistischen Klassizismus erbaut.
Diese russisch-orthodoxe Kirche trägt nicht nur den Namen Allerheiligenkirche, sondern ist auch als „Kathedrale auf dem Blut“ bekannt. Sie ist nicht so alt, wie sie aussieht. An der Stelle, wo 2002/2003 die Kirche erbaut wurde, befand sich bis 1977 das “Ipatjew-Haus” in dessen Keller die Bolschewiki im Juli 1918 den letzten Zaren Nikolaus II. und seine Familie ermordeten. Die “Kathedrale auf dem Blut” ist nicht nur ein Wallfahrtsort für Gläubige (die Zarenfamilie wurde mittlerweile heiliggesprochen), sondern auch für Anhänger der russischen Monarchie.
Nach der Führung haben einige von uns immer noch Energie, um ein bisschen alleine durch diese riesige und eindrucksvolle Stadt zu bummeln..
Nach so viel Programm sagt das Team erst mal “Auf Wiedersehen!” Freut Euch auf unseren nächsten Bericht!
Eure Berlin-Peking-Abenteurerinnen und -Abenteurer
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