Zurück in Russland: Sibirien und Baikalsee
Hallo lieben Mitlesende,
wir berichten weiter von unserem Rückweg von Peking nach Hause!
Unsere Gruppe ist mittlerweile über den mongolisch-russischen Grenzübergang bei Kjachta in Russland angekommen. Unser erster Stellplatz in Russland befindet sich in der Hauptstadt Burjatiens – Ulan-Ude.
Unsere Wohnmobile stehen über Nacht neben dem wunderschön beleuchtenden Sportkomplex der Stadt. Morgen wollen wir weiter zum Ostufer des Baikalsees. Der Baikalsee ist mit 1642 m der tiefste See der Erde und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Unser heutiger Stallplatz befindet sich in Posolskoe in der Nähe des Männerklosters St. Nikolaus. Der Ortsname Posolskoe erinnert an eine Mission von russischen Botschaftern (posol= Botschafter), die hier von einheimischen Kriegern ermordet wurde… Morgen früh werden wir das Ostufer des Baikalsees verlassen.
Heute Abend steht ein einheimisches Essen auf dem Programm. Wir werden vom freundlichen Mahmud (der Mann im blauen Hemd) bekocht.
Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour auf dem Baikalsee. Da es hier nur kleinere Boote gibt, teilen wir uns in Gruppen auf.
Mahmud ist auch da. Er erzählt uns interessante Legenden über den Baikal und preist dessen ausgezeichnete und geschmackvolle Trinkwasserqualitäten an.
Die Baikalbahn wurde in den Jahren von 1902 bis 1904 als Teil der Transsibirischen Eisenbahn erbaut. Der erste Zug fuhr am 30. September 1904. Sie ersetzte nach Fertigstellung den Fährbetrieb, der die mittelsibirische Eisenbahn mit dem östlichen Ufer des Baikalsees verband. Heute verkehrt hier nur noch ein Nahverkehrszug und vereinzelt Touristenzüge. Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Baikalbahnlinie gehören heute ihre zahlreichen Tunnel mit einer Gesamtlänge von 7 km.
Wir sind in Krasnojarsk, der drittgrößten Stadt Sibiriens und stehen neben einem Hotel und direkt am Ufer des Jenissej-Flusses. Wir haben von dort aus die Möglichkeit mit der Seilbahn durch das Naturschutzgebiet Stolby (stolby= Säulen/Pfähle) zu fahren. In diesem über 47.000 Hektar großen Gebiet ragen Dutzende bis zu 100m hohe Granitfelsen wie Säulen aus der Taiga auf. Einige sind bizarr verformt und tragen Namen wie “Großmutter”, “Kröte” oder “Teufelsfinger”.
Heute steht eine Führung durch die Innenstadt von Krasnojarsk auf dem Programm. Wir sehen entlang der Straße typische Wohnhäuser, wie sie früher von den Kaufleuten der Stadt bewohnt wurden.
An der Promenade erzählt uns die Reiseleiterin Interessantes über die Pferdeskulptur. Die Stadt wurde 1628 vom Reitervolk der Kosaken gegründet, weshalb das Pferd hier eine besondere symbolische Bedeutung hat.
Dieser schöne Brunnen stellt den Fluss Jenissej dar. In der Mitte ist der Jenissej selbst als stolzer Vater, um ihn herum seine Zuflüsse (Töchter) als junge Frauen dargestellt
Zum Abschluss unserer Stadtbesichtigung besuchen wir noch die Paraskeva Pyatnitsa-Kapelle auf dem „Wachhügel“. Jeden Mittag um 12 Uhr wird hier eine Salutkanone abgefeuert. Der Ort auf dem Hügel ist auch ein beliebtes Motiv für Hochzeitsfotos.
Krasnojarsk hat sicher noch viele interessante Geschichten zu bieten, aber wir müssen weiter …
Tschüss bis zum nächsten Bericht!
Euer Berlin-Peking-Team auf der Rückreise
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