Im Prypjat-Nationalpark
Liebe Belarus-Fans,
wir sind im Prypjat-Nationalpark angekommen, wo wir mit unseren Wohnmobilen die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
Die Erkundung des Parks starten wir mit dem Besuch des lokalen Naturkunde- und Heimatmuseums.
Weiter geht es mit einer Safari-Tour. Nicht nur das Dorf Ljaskowitschi, wo die Verwaltung sitzt und das Naturkunde-Museum liegt, sondern auch der ganze Nationalpark sind mit schönen Holzfiguren geschmückt. Mit Geschmack und voller Liebe von einem lokalen Künstler gemacht, dessen Werkstatt wir nächstes Jahr bestimmt kurz besuchen wollen. Viel Freude und Spaß bringt uns das Treffen mit Märchengestalten wie Kikimora (Poltergeist, die Frau des Hausgeistes) und Baba Jaga (Hexe). Auch Hirsche und Rehe haben wir gesehen, Elche und Wildschweine kommen nicht so gerne zu den Gästen raus.
Natürlich machen wir auch eine Bootstour auf dem Prypjat. Der Prypjat ist der größte Nebenfluss des Dnepr in Weißrussland und in der Ukraine. Der 775 km lange Fluss entspringt im äußersten Nordwesten der Ukraine nahe der polnischen Grenze. Von diesem Hügelland fließt er in Richtung Osten und überquert nach etwa 200 km die Grenze zu Weißrussland. Dort durchfließt er die Palessje-Niederung und damit die Prypjatsümpfe, die er während der Schneeschmelze in eine Wildnis aus Seen, Sümpfen und Waldinseln verwandelt. Die Polessje-Region mit den Prypjatsümpfen, die etwa 90.000 km² Fläche haben, gilt als das größte europäische Sumpfgebiet und wird auch „Lunge Europas“ genannt.
Gelandet auf einer Insel, wird für uns ein Grill-Picknick serviert.
Nach ca. 4 Stunden kehren wir zu unseren „Häusern auf Rädern“ zurück und genießen den Sonnenuntergang. Morgen geht es weiter nach Gomel (Homel).
An vielen Dörfern vorbei geht es weiter ostwärts zur nächsten Gebietshauptstadt (insgesamt 6 Regionen gibt es in Weißrussland, die wir auch alle besuchen). In den Dörfern sieht man sehr oft viele interessanten Holzkonstruktionen. Die LPG’s machen viel Werbung für ihre Produktion. Man sieht das Bauern-Leben hautnah.
Am Straßenrand bieten Einheimische Produkte aus dem eigenen Garten oder dem Wald an.
In der Gomel-Region gibt es Erdöl-Vorkommen. Leider nicht soviel, dass es für den eigenen Bedarf des Landes reicht ….
Angekommen in Gomel bleiben wir auch hier zwei Nächte. Unser Stellplatz liegt etwas außerhalb der Stadt in einem schönen Wald am Fluss Sosch.
Wir berichten Euch bald darüber, wie wir in Gomel empfangen werden und was wir in den nächsten Tagen erleben.
Bis bald
Eure Weißrussinnen und -russen!!!
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