Weißrussland & Masuren 2019 – Etappe 2

Im Bialowieza-Urwald

Liebe Mitreisende!

Heute steht uns die erste kurze Etappe in Belarus vor. Vollgetankt und mit Proviant eingedeckt geht es in den Nationalpark des Bialowieza-Urwalds.

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Gleich hinter der Stadt Brest stellen wir fest, dass Belarus auch ein Agrarland ist und jedes freie Ackerland mit Getreide, Mais oder Kartoffeln bebaut ist. Viele, viele Störche sind zu sehen, sogar am Straßenrand. Sie haben wenig Angst von den Autos.

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Unterwegs schauen wir uns die Stadt Kamjanez an. Auf Befehl des Wolhyner Fürsten Wladimir Wasilkowitsch legte der Baumeister Aleksa gemeinsam mit der ansässigen Bevölkerung 1276 eine befestigte Siedlung an. Der Kamjanetser Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt. Nicht weit vom Turm entfernt, erregt die fünfkuppelige Simeon-Kirche unsere Aufmerksamkeit. Die Skulptur, die einen Fürsten und einen Wisent darstellt, informiert uns darüber, dass Kamjanez seinen Namen wegen der steinigen Erde des Gebietes erhielt. Von der slawischen Bezeichnung des Turms („Bialowieza“ bedeutet „Weißer Turm“) rührt auch die Benennung des Bialowieza-Urwalds her.

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Heute bleiben wir eine Nacht direkt im letzten Tiefland-Urwald Europas, der Bialowiezer Heide.

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Am Nachmittag haben wir noch Zeit, den Nationalpark zu besuchen. Mit dem Bus und einem lokalen Guide geht es los. Wir fahren durch den Park, besuchen das ethnografische Dorf und das Naturkunde-Museum, probieren Speck und selbstgebrannten Schnaps.

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Natürlich sehen wir auch Wisente.

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Auf Landstraßen – so sieht man mehr vom Land – geht es zum nächsten Übernachtungsplatz. Die Störche begleiten uns weiter. Unterwegs sehen wir uns noch viele weitere architektonische Denkmäler an.

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Die weißrussische Geschichte hat viele Schnittstellen und Gemeinsamkeiten mit der polnischen und litauischen Geschichte. Im Ort Kosawa, noch im Brester Gebiet, besuchen wir ein Schloss und das Tadeusz Kosciuszko-Museum. Tadeusz Kosciuszko vertrat die Ideale der Aufklärung und unterstützte die weltweite Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. Der Status des Nationalhelden wird ihm außer in Polen auch in Weißrussland, in den USA und teilweise in Litauen zugeschrieben.

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Am Nachmittag erreichen wir unseren Stellplatz am Oginskischen Wasserkanal am Vygonoshchi-See, der noch dem Bialowieza-Nationalpark zugerechnet wird. Wir haben hier ebenfalls ein schönes Programm vorbereitet. Davon erzählen wir in unserem nächsten Bericht.

Bis bald!

Euer Team, Valery, Viktor und Valentina

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