Durch drei baltische Staaten
Liebe Fans unserer Baltikum-Tour,
wir werfen vor unserer Weiterfahrt noch einen letzten Blick auf Kaunas, Litauens zweitgrößte und ehemalige Haupt-Stadt. Die Altstadt zählt zu den schönsten des Baltikums.
Das ist keine Kirche, sondern das 53 Meter hohe Rathaus von Kaunas, eines der prächtigsten erhalten gebliebenen Bauten der Stadt. Es wird nicht umsonst „Der weiße Schwan“ genannt.
Mittlerweile sind wir in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Sie ist mit ca. 575 tausend Einwohnern und 401 km² nicht nur die größte Stadt Litauens , sondern auch Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Es regnet leicht an diesem Tag. Deswegen steht die Crème de la Crème der Reisenden aus Deutschland während der Stadtführung gut geschützt unter einem Dach…
Im umweltbewußten Vilnius gibt es, wie in vielen anderen Städten im Baltikum, zahlreiche Stationen, an denen man Elektro-Scooter oder Fahrräder ausleihen kann.
Eine romantische Gasse in der Altstadt.
Wir müssen einfach unser Essen fotografieren: Wer nach Litauen kommt, sollte unbedingt Saltibarsciai probieren – eine pinkfarbene kalte Kefir-Rote Beete-Suppe mit Ei und gebackenen Kartoffeln.
Sehr lecker sind auch die litauischen Cepelinai – mit Hackfleisch oder Quark gefüllte Kartoffelklöße.
Und schon sind wir in Lettland. Die Straßen sind meistens gut, und man wundert sich, wieso hier die Höchstgeschwindigkeit mit 90 km/h begrenzt ist. Im Nachbarland Litauen durften wir bis 110 km/h schnell fahren.
In Lettland haben wir heute unseren Stellplatz nahe der imposanten Basilika von Aglona. In der Basilika treffen sich jedes Jahr im August Tausende von Pilgerinnen und Pilgern, um das katholische Kirchenfest Mariä Himmelfahrt zu begehen. Heute haben wir den Parkplatz praktisch ganz für uns.
York hat uns einen Grillabend am Platz organisiert. Ob das für alle reicht?
Den nächsten Tag starten wir mit der Besichtigung des Brotmuseums von Aglona. Die engagierte Gastgeberin in lettgallischer Volkstracht führt uns in die Geschichte des Brotbackens in Lettland ein. Dann gibt es eine Verkostung von Brot mit Honig und einheimischem Schnaps.
Da wir uns danach fast schon als Letten fühlen, fällt uns auch das anschließende volkstümliche Tänzchen nicht schwer.
Unterwegs besichtigen wir auf dem Weg durch Lettland das Gut Lūznava , das von 1905-1911 im Stil des Historismus und Jugendstils erbaut wurde. Der Besitzer des Hofes Lūznava war der Ingenieur und Universitätsprofessor Stanislav Kerbedz aus St. Petersburg. Gut Lūznava war damals im Sommer ein beliebter Erholungsort für Künstler.
Mittlerweile sind wir schon in Estland. Unser Stellplatz bei Tartu liegt direkt am Flussufer. Die einheimische Jugend fährt mit ihren Motorbooten an uns vorbei. Sehen und gesehen werden…
In Tartu, einer sowohl historischen aber auch modernen Universitäts- und Studentenstadt, gibt es natürlich wieder eine Stadtführung.
Hier versammeln wir uns fürs Foto hinter dem gelben Rahmen, durch den Touristen normalerweise das “Schiefe Haus von Tartu” betrachten.
Der pittoreske Turm, vor dem unsere Wohnmobile stehen, ist der “Schneckenturm” (Tigutorn), ein 23-stöckiges Wohnhaus in Tartu.
Unser nächstes Ziel ist die estnische Hauptstadt Tallin. Was wir dort interessantes sehen, werden wir bald berichten.
Euer Team vor Ort York, Kathi und Alexander
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